1993 gründet
Bastian Fiebig gemeinsam mit
Oliver Gläser
den Verlag Chili Notes. Beide sind zu diesem Zeitpunkt im Verlagswesen völlig unerfahren, aber erfahrene Musiker, genauer: Saxophonisten. Noten, insbesondere Bearbeitungen klassischer Musik, gab es bereits: Bastian Fiebig und Oliver Gläser erstellten diese regelmäßig für eigene musikalische Zwecke, die Idee einen Verlag zu gründen lag also quasi auf der Hand.
Zu dieser Zeit war Chili Notes der erste Fachverlag für Saxophonmusik überhaupt und zudem der erste Musikverlag, der on-demand produzierte, da die technischen Möglichkeiten in diesen Jahren die Druckproduktion revolutionierten. Der erste Chili Notes-Katalog umfasste ganze 10 Titel, der als Erstes unter der Artikelnummer 4001 veröffentlichte war Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“ für Saxophonquartett, bearbeitet von Bastian Fiebig.
1994 war Chili Notes dann bereits mit einem vielbeachteten Stand auf der Frankfurter Musikmesse vertreten. Der junge Verlag konnte schnell namhafte Arrangeure und Autoren gewinnen und wurde zum Pionier für Pop- und House-Playalongs für Saxophonisten. Im Jahr 2000 übernahm Chili Notes dann den Vertrieb für den genialen französischen Saxophonbauer Pascal Brancher in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gleichzeitig verkaufte Chili Notes seine Noten auch erstmals über einen eigenen Online-Shop.
Als Ergebnis einer umfassenden Neustrukturierung entstanden dann die bekannten Chili Notes Serien (Jazz first, Jazz & Pop, Classics, R&B Masterclass, Sax & Piano, Groovetrax und Contemporary), flankiert durch erstklassige Playalongs und Lernpädagogisches Material.
Christine Fiebig stieß nun fest zum Verlagsteam und bedeutende Autoren wie etwa Gernot Dechert, Theodor Köhler, Arthur Dangel, Thomas Peter-Horas oder Norbert Stein vertrauten dem Verlag ihr Werk an. Oliver Gläser verließ den Verlag 2018 und mit der Teilnahme am Weltsaxophonkongress in Zagreb im gleichen Jahr entschied der nunmehrige Geschäftsführer Bastian Fiebig, den Verlag zukünftig internationaler auszurichten. Spannende Neuzugänge wie Christoph Enzel, Walter Geromet und Gerald Preinfalk, aber auch die zu neuem Leben erweckte Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Saxophonisten (ARDESA) stehen für diese Erweiterung des musikalischen Horizonts.